Hackerbrause


O’Reilly 2011
Kathrin Ganz, Jens Ohlig & Sebastian Vollnhals
144 Seiten
9,90 €
ISBN 978-3-86899-141-3 (Buch)
ISBN 978-3-86899-177-2 (eBook)

Erfrischungen für Geeks – Hackerbrause

In bekanntem Format präsentieren die drei Autoren ein kurz&geek Titel zu Hackerbrausen. Das sind jene Erfrischungsgetränke, die in Hackerkreisen schon lange etabliert sind, den meisten Leuten außerhalb der Szene aber eher unbekannt sind. Klar, Colas wie Fritz Kola oder Afri-Cola werden immer bekannter, denn auch der gut sortierte Getränkebereich eines Markensupermarktes hat sie mittlerweile im Angebot.

Das kleine Werk startet mit der Geschichte der Hackerbrausen. Die Geschichte beginnt in Hamburg, beim KGB, der mitnichten eine Regierungsorganisation ist, sondern schlicht ein Kollektiver Getränke Betrieb. Von Hamburg gelangte dann die Club-Mate, die Ur-Hackerbrause, nach Berlin. Interessant an der Geschichte ist, dass der Brunnen, der Club-Mate anbot, diese eigentlich gar nicht im Portfolio haben wollte und ihr den Garaus machen wollte, aber die Fans Sturm liefen, bis dem Geschäftsführer schlussendlich dämmerte, dass das ein echter Bringer ist und sich nebenbei gut verkauft – viel besser als sein Bier, was er lange Zeit nicht wahr haben wollte.

Nach der Aufklärung zu Wirkung und Nebenwirkung der Hackerbrausen wird auch gleich die Mate vorgestellt, die für sich in Anspruch nehmen kann, der Klassiker aller Hackerbrausen zu sein. Ausführliche Rezensionen finden sich dann auch zu Colas und Energy-Drinks. Die Autoren versichern (fast) alle Getränke getrunken zu haben. Nur bei einem war es ihnen nicht möglich (doch welches das ist, das wird nicht verraten, aber kleiner Tipp: Man kann es im Buch erfahren und wer nicht gerne liest: Klar o‘Reilly hat auch das entsprechende eBook.).

Abschließend gibt es noch coole Rezepte – in flüssiger wie fester Form. Etwa ein Club-Mate-Sorbet oder Drinks und Cocktails (natürlich verbleit – also mit entsprechender OH-Gruppe). Der Zielgruppe entsprechend werden make-Prozesse, Ant- und Maven-Skripte für die Erstellung der Hackerbrausen angesprochen. Lediglich ein CI wird vermisst (etwa ein Mate-Jenkins oder Mate-Hudson), um die Qualität des Outputs zu verbessern.

Ein rundum schönes Buch, das eine echte Marktlücke schließt. Für jeden, der für sich behaupten kann, einen Rechner anzubekommen, der Little Endian von Big Endian unterscheiden kann, der den Trick kennt, einen Intel rückwärts in Assembler zu programmieren, der die müslifressenden Mac-Programmierer verabscheute und heute doch eine Objective-C-Maschine nutzt (und Rosetta nicht für eine Putzfrau hält), ein absolutes Must have!

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